Ernährung bei Schilddrüsenunterfunktion – Welche Lebensmittel helfen wirklich?

A g’sunde Schilddrüs’ is wichtig für unser Wohlbefinden, des is kloa. Wenn’s aber zwickt und die Schilddrüse net mehr so brav arbeitet, wie sie soll – ma spricht dann von einer Unterfunktion oder Hypothyreose –, dann kann des unser ganzes System durcheinanderbringen. Müdigkeit, Gewichtszunahme oder depressive Verstimmungen san nur a paar der möglichen Folgen. Neben der ärztlichen Behandlung, de oft unerlässlich is, kann aber a bewusste Ernährung a riesengroße Unterstützung sein. I möcht eich heit a bissl was darüber erzählen, welche Lebensmittel da wirklich helfen können und worauf ma vielleicht besser verzichten sollt.

Die Schilddrüse verstehen: warum die Ernährung so wichtig ist

Unsere Schilddrüse is a kloans Organ im Hals, aber sie hat an riesigen Einfluss auf unsern Körper. Sie produziert Hormone, vor allem T3 und T4, de praktisch für jede Zelle wichtig san. Sie regeln unsern Stoffwechsel, die Körpertemperatur, den Energiehaushalt und sogar unser Herz-Kreislauf-System. Bei einer Unterfunktion werden z’wenig dieser Hormone produziert, und da Stoffwechsel lauft dann oft auf Sparflamme. Genau da kommt die Ernährung ins Spiel. Sie kann zwar die Unterfunktion net heilen, aber sie liefert die Bausteine, de die Schilddrüse braucht, kann Entzündungen im Körper beeinflussen und so des allgemeine Wohlbefinden deutlich verbessern. Grad bei Hashimoto-Thyreoiditis, einer Autoimmunerkrankung und häufigen Ursache für die Unterfunktion, spielt die Ernährung a wichtige Rolle, um die Entzündungsprozesse a bissl in Schach zu halten.

Bausteine für eine gesunde Schilddrüse: Nährstoffe im Fokus

Damit die Schilddrüse gut arbeiten kann, braucht sie bestimmte Nährstoffe. Fehlen de, kann des die Funktion zusätzlich beeinträchtigen. Drum is a ausgewogene Ernährung so wichtig. Schau ma uns die wichtigsten Helferlein amoi genauer an:

Jod: Der Treibstoff für Hormone

Jod is quasi der Haupt-Treibstoff für die Schilddrüsenhormone. Ohne Jod kann die Schilddrüse T3 und T4 net herstellen. A Jodmangel kann tatsächlich a Ursache für eine Unterfunktion sein. Gute Quellen san zum Beispiel Seefisch wie Makrele oder a hochwertiges jodiertes Speisesalz. Aber Achtung: Bei Hashimoto is oft Vorsicht geboten. Manche Experten meinen, dass zu viel Jod, besonders aus hochkonzentrierten Quellen wie bestimmten Algenpräparaten, die Autoimmunprozesse sogar anfeuern könnt. Hier is es wichtig, die Ursache der Unterfunktion ärztlich abklären zu lassen und die Jodzufuhr individuell zu besprechen.

Selen: Der Umwandlungshelfer und Schutzschild

Selen is a weiteres Spurenelement, des für die Schilddrüse unerlässlich is. Es hilft dabei, des weniger aktive Hormon T4 in des aktive T3 umzuwandeln. Außerdem is Selen a starkes Antioxidans, des heißt, es schützt die Schilddrüsenzellen vor Schäden durch freie Radikale und wirkt entzündungshemmend. Des is grad bei Hashimoto wichtig. Gute Selenquellen san zum Beispiel Paranüsse – da reichen oft schon ein bis zwei Stück am Tag –, aber auch Fisch wie Hering oder Thunfisch, Eier, Pilze (z.B. Steinpilze) und Hülsenfrüchte.

Eisen: Wichtig für Produktion und mehr

Eisen brauchen wir net nur für unser Blut, sondern a für die Produktion der Schilddrüsenhormone. A Eisenmangel, der grad bei Frauen net selten is, kann die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen. Eisenreiche Lebensmittel san zum Beispiel rotes Fleisch (in Maßen), Hülsenfrüchte, Haferflocken und a bestimmte Kräuter wie Petersilie oder Thymian. Damit der Körper des Eisen aus pflanzlichen Quellen besser aufnehmen kann, is a Kombination mit Vitamin C sinnvoll – also zum Beispiel a Glas Orangensaft zum Müsli oder Paprika im Linsensalat.

Vitamin D: Der Sonnenfreund fürs Immunsystem

Vitamin D, des ‘Sonnenvitamin’, is wichtig für unser Immunsystem. Und grad bei Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto is a gut funktionierendes Immunsystem entscheidend. Studien deuten darauf hin, dass viele Menschen mit Schilddrüsenproblemen an am Vitamin-D-Mangel leiden. Neben ausreichend Sonne (was bei uns in Österreich net immer leicht is) findet ma Vitamin D in fettem Fisch, Eiern und Pilzen. Oftmals kann aber a Ergänzung sinnvoll sein, des sollt ma aber unbedingt mit’m Arzt besprechen.

Omega-3-Fettsäuren: Die Entzündungsbremse

Omega-3-Fettsäuren san bekannt für ihre entzündungshemmenden Eigenschaften. Des is besonders relevant, wenn die Schilddrüsenunterfunktion durch Hashimoto verursacht wird, da hier chronische Entzündungsprozesse ablaufen. Fetter Seefisch wie Lachs, Makrele und Hering san top Quellen. Aber a pflanzliche Öle wie Leinöl, Rapsöl oder Walnussöl sowie Walnüsse, Chiasamen und Leinsamen liefern diese wertvollen Fettsäuren.

Entzündungshemmer auf den Teller: was der Schilddrüse guttut

Wenn ma scho von Entzündungen reden: A generell entzündungshemmende Ernährung is für Menschen mit Schilddrüsenunterfunktion, und ganz besonders bei Hashimoto, meiner Meinung nach Gold wert. Des bedeutet vor allem, auf frische, unverarbeitete Lebensmittel zu setzen. Buntes Gemüse und Obst sollten die Basis sein – je farbenfroher, desto besser! Beeren, Spinat, Brokkoli, Karotten, Paprika – sie alle liefern Antioxidantien, de unsere Zellen schützen. A Gewürze wie Kurkuma (am besten mit a bissl Pfeffer), Ingwer, Zimt und frische Kräuter können hier super unterstützen.

Gesunde Fette san ebenfalls wichtig. Neben den schon erwähnten Omega-3-Fettsäuren is a hochwertiges Olivenöl oder Avocado a gute Wahl. Und vergess ma net auf die Ballaststoffe! De san Futter für unsere guten Darmbakterien. Und a gesunder Darm is wiederum wichtig für unser Immunsystem – des is grad bei Autoimmunerkrankungen a zentraler Punkt. Vollkornprodukte (wenn verträglich), Hülsenfrüchte, Gemüse und Nüsse liefern reichlich Ballaststoffe. Rohes Sauerkraut oder andere fermentierte Lebensmittel wie Kefir oder Naturjoghurt können zusätzlich mit probiotischen Kulturen punkten und die Darmflora unterstützen.

Stolpersteine vermeiden: was man besser reduziert

Genauso wie’s Lebensmittel gibt, de uns guttun, gibt’s a welche, de ma bei einer Schilddrüsenunterfunktion eher meiden oder zumindest reduzieren sollt. De können nämlich Entzündungen fördern oder die Schilddrüsenfunktion zusätzlich belasten.

  • Zucker und Weißmehl: De liefern leere Kalorien, lassen den Blutzucker schnell ansteigen und können Entzündungen im Körper fördern. Grad bei Schilddrüsenunterfunktion, wo oft a Neigung zu Gewichtszunahme besteht, is des ungünstig. Also lieber Finger weg von Limonaden, Süßigkeiten, Kuchen und Weißbrot.
  • Stark verarbeitete Lebensmittel: Fertiggerichte, Fast Food und viele Wurstwaren enthalten oft ungünstige Fette, viel Salz, Zucker und Zusatzstoffe, de unser Körper net braucht und de Entzündungen fördern können.
  • Schweinefleisch: Des enthält relativ viel Arachidonsäure, a Fettsäure, de entzündungsfördernd wirken kann. Grad bei Hashimoto sollt ma den Konsum eher einschränken.
  • Alkohol: A Alkohol kann Entzündungsprozesse im Körper anheizen und belastet die Leber. A maßvoller Umgang oder besser noch der Verzicht is sicher ka schlechte Idee.
  • Gluten: Des Klebereiweiß aus Weizen, Dinkel, Roggen und Gerste is a Thema für sich. Es gibt Hinweise darauf, dass Menschen mit Hashimoto häufiger a Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) oder zumindest a Sensitivität haben. Manche Theorien (Stichwort molekulare Mimikry) besagen, dass Gluten dem Schilddrüsengewebe ähneln kann und so das Immunsystem verwirrt. Aus meiner Erfahrung berichten viele Betroffene von einer Besserung ihrer Symptome, wenn sie Gluten weglassen. A Test auf Zöliakie is sinnvoll, aber a glutenfreie Ernährung kann a ohne Diagnose einen Versuch wert sein, wenn Beschwerden bestehen.
  • Soja: Während normale Mengen an Sojaprodukten wie Tofu oder Sojamilch meist unbedenklich san, sollt ma bei hochdosierten Soja-Isoflavon-Präparaten vorsichtig sein, da de die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen können.
  • Milchprodukte: A Milchprodukte können bei manchen Menschen mit Hashimoto Probleme verursachen, sei es durch Laktose oder bestimmte Milchproteine, de Entzündungen fördern können. Hier hilft oft nur ausprobieren.

Individuelle Wege finden: der persönliche Ernährungsplan

Was i immer wieder betone: Es gibt net die EINE richtige Ernährung bei Schilddrüsenunterfunktion. Jeder Mensch is anders, und was dem einen guttut, kann beim anderen vielleicht Beschwerden verursachen. Deswegen is es so wichtig, auf den eigenen Körper zu hören. A Ernährungstagebuch kann helfen, Zusammenhänge zwischen bestimmten Lebensmitteln und dem eigenen Befinden zu erkennen. Manchmal kann a eine sogenannte Eliminationsdiät sinnvoll sein, bei der man potenziell problematische Lebensmittel für eine Zeit weglässt und dann einzeln wieder einführt, um zu sehen, wie der Körper reagiert. Des sollt ma aber am besten mit fachkundiger Begleitung machen.

A des Thema Gewicht spielt oft a große Rolle. Viele Betroffene kämpfen mit Gewichtszunahme, de sich trotz Bemühungen hartnäckig hält. Manchmal gibt’s da richtige ‘Abnehm-Verhinderer’, de mit der Erkrankung zusammenhängen. A nährstoffreiche, entzündungshemmende Ernährung, de den Blutzucker stabil hält, kann hier aber oft Wunder wirken. Es geht net darum, streng Kalorien zu zählen, sondern darum, die richtigen, nährstoffdichten Lebensmittel auszuwählen. Und vergess ma net: A ausreichend Schlaf, Stressmanagement und moderate Bewegung gehören zu am gesunden Lebensstil genauso dazu.

Mehr als nur Essen: ein ganzheitlicher Blick aufs Wohlbefinden

Die Ernährungsumstellung is a mächtiges Werkzeug, des bin i überzeugt. Aber sie is eben a Teil des Ganzen. Sie ersetzt niemals die ärztliche Diagnose und Behandlung, vor allem wenn Schilddrüsenhormone eingenommen werden müssen. Seht die Ernährung als wertvolle Unterstützung, als Möglichkeit, aktiv was für euch und euer Wohlbefinden zu tun. Es is a Prozess, der Geduld braucht. Seid’s net zu streng mit euch, wenn’s am Anfang vielleicht net alles perfekt lauft. Jeder kloaner Schritt in Richtung einer g’sünderen Ernährung zählt.

Letztendlich geht’s darum, einen Weg zu finden, der für euch passt, der euch guttut und den ihr langfristig beibehalten könnt. Wenn ihr durch a bewusste Ernährung eure Symptome lindern, mehr Energie haben und euch einfach wohler in eurer Haut fühlen könnt, dann habt’s schon viel gewonnen. Es is a Investition in eure Gesundheit und Lebensqualität – und de is doch des Wichtigste, oder?